Kinder-Palliativteam
Das wesentliche Ziel dieses Projektes ist es, Familien mit schwerkranken Kindern darin zu unterstützen, die Diagnose einer lebensbegrenzenden Erkrankung sowie den weiteren Krankheitsverlauf und deren Begleiterscheinungen besser zu verarbeiten. Unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Situation aller Familienmitglieder werden psychologische Hilfen angeboten um das Erlebte zu verkraften und zu bewältigen. Dabei liegt ein großes Augenmerk darauf, eine möglichst hohe Lebensqualität der Familien zu erhalten oder Prozesse in diese Richtung anzuregen, sowie Trauerprozesse zu erleichtern und erträglicher zu gestalten.
Die Situation der Eltern zeichnet sich besonders durch die Herausforderung, die Diagnose zu akzeptieren, durch die Last der Verantwortung, Unsicherheit über ethische und rechtliche Aspekte, Angst vor schweren Symptomen und Leiden des Kindes, Unsicherheit über den Zeitpunkt des Todes und den Ablauf aus.
Angst davor, etwas falsch zu machen und dem Kind zu schaden, in Krisen und beim Tod des Kindes alleine zu sein, sowie widersprüchliche Informationen und Einstellungen von Fachleuten und dem privaten Umfeld bestimmen die psychische Situation ebenfalls beinahe regelhaft. Dazu kommt die Angst vor dem Verlust selbst und/oder davor, diesen nicht ertragen zu können. Gleichzeitig sind die erkrankten Kinder selbst durch Ängste aber auch den Umgang mit der Krankheit und mit den Familienmitgliedern stark belastet.
In dieser für alle Beteiligten schweren Zeit ist die Betreuung durch einen Psychologen unumgänglich.
Zusammen mit der Stiftung COURAGE können wir diese Projektstelle fördern.
Das Palliativteam ist ein Team der Kinderkliniken Heidelberg und Mannheim, das am Zentrum für Kinder- & Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg administrativ und medizinisch angebunden ist.